Natursehenswürdigkeiten
Die gesamte slowenische Küste, mit Ausnahme der Steilküste, hat sich stark verändert. Das Meeresufer im Landschaftspark Debeli rtič ist einer der morphologisch am besten erhaltenen Abschnitte. Mit Ausnahme der Bucht von St. Jernej, die niedrig und schlammig ist, ist das Meeresufer des Parks durch eine Abrasionsterrasse gekennzeichnet, über der sich eine 12 bis 36 Meter hohe Flyschklippe erhebt. Die bröckelnden Schichten des Flyschgesteins, die die Steilwände bilden und sich weit unter dem Meeresspiegel fortsetzen, sind in ihrer natürlichen Form erhalten und der Erosion ausgesetzt, was ihnen einen besonderen geologischen und geomorphologischen Wert verleiht.
Tierwelt
In der reichen Unterwasserwelt von Debeli rtič leben fast 700 Tierarten, von denen mindestens ein Drittel aller Fischarten im slowenischen Meer leben. Zu den gefährdeten und international geschützten Meeresbewohnern gehören die Riesenbrasse, das Langnasen-Seepferdchen, die kleine Seespinne, die Seedattel und der Dattelmuschel, der Pferdeschwamm, die Mittelmeer-Steinkoralle, die Kopfkarotte und die Krähenscharbe. Die marine Biodiversität spiegelt die Vielfalt der Lebensraumtypen wie Unterwasserwiesen, Algengemeinschaften, Sandstrände, die dauerhaft mit einer dünnen Meerwasserschicht bedeckt sind, und Unterwasserriffen wider.
Pflanzenwelt
Die Vegetation, die sich auf dem Flyschboden im slowenischen Istrien entwickelt hat, hängt mit dem submediterranen Klima zusammen. Ein besonderer Ort im Landschaftspark Debeli rtič sind die Flysch-Wände der Steilküste in unmittelbarer Nähe des Meeres. In den sanfteren Gebieten ist die Klippe mit thermophilen Sträuchern bewachsen, insbesondere mit Ginster und Südkronwicke. Entlang des oberen Randes befindet sich ein dichter Waldstreifen, der von Seekiefern und einheimischen Baumarten wie Eichen, Hainbuchen und kleinen Eschen dominiert wird. Insbesondere Eichenwälder auf Flysch spielen eine wichtige Schutzfunktion, da sie Erosion verhindern. Auf der Kammebene der Landzunge wurde der Eichenwald größtenteils gerodet, nur ein kleiner, ein halber Hektar großer erhaltener Wald erinnert daran, wie eine kleine Insel inmitten von Weinbergen. Neben den Resten der autochthonen Vegetation der Landzunge, die ein Eichenhain repräsentiert, hat auch der Park des Jugendkurortes und des Ferienortes RKS den Status eines Naturwertes.